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Samstag, 7. Januar 2017

Klunker-Chaos - Die Inspiration

Manchmal stolpert man an den unmöglichsten Stellen über eine neue Inspiration.
Die Idee zu Klunker-Chaos kam mir, während ich einen Podcast zur SPIEL '16 hörte.
Dort wurde gerade ein Spiel beschrieben, das in meinen Ohren ziemlich öde klang (ich werde den Namen nicht nennen, das wäre unfair), aber der Grundgedanke, die Verteilung von Farbenkarten, die der Spieler entweder haben oder nicht haben möchte, blieb mir im Gedächtnis.
Daraus musste sich doch ein Spiel machen lassen... nach Möglichkeit eins, das nicht öde war.

Der Anfang

Wenn ich eine neue Idee, muss ich sie zuerst irgendwo festhalten, bevor ich weiter darüber nachdenke.
Wenn ich unterwegs bin, nutze ich dafür meistens die Diktierfunktion meines Handys oder mp3-Players, um einfach erstmal wirre Ideen zu “notieren“, manchmal auch ein Notizbuch, das ich meistens bei mir trage.
Dabei versuche ich das Ganze so zu formulieren, als würde ich jemandem davon erzählen. Dadurch denke ich das Thema in einer gewissen Reihenfolge durch, entdecke dadurch vorhandene Lücken und kann sie sofort “ansprechen“, ohne sie unbedingt sofort lösen zu müssen.
Manchmal fallen mir auch Lösungsansätze ein, die ich zusätzlich einspreche. Diese "Geistesblitze" dürfen auch mal etwas dunker ausfallen, die Ansätze müssen nicht alle vorhandenen Probleme lösen und dürfen sich sogar widersprechen, denn in diesem frühen Stadium geht es erst einmal darum, dass kein Gedanke, und sei er noch so abstrus, verloren geht.
Seltsamerweise greife ich oft gar nicht mehr auf diese Hilfsmittel zurück; es reicht schon, dass ich sie einmal formuliert und damit in Strukturen gepresst habe, so dass sie in meinem Kopf angekommen sind, um sich dort festzusetzen und Wurzeln zu schlagen.
Diese ursprünglichen Gedanken helfen aber, um später festzustellen, ob das, was ich letztendlich entwickelt habe, noch irgendwas mit meiner ursprünglichen Idee zu tun hat.
Von daher kommen wir später nochmal hierher zurück.

Der erste Einfall

Ich möchte ein Spiel haben, bei dem die Spieler alle verschiedene Kartenfarben sammeln, jedoch auch verschiedene Kartenfarben meiden wollen. Jeder Spieler hat dabei eigene “Vorlieben“ und “Abneigungen“, es gibt aber aber auch einige Farben, die für jeden Spieler das Gleiche bedeuten.
Um das Ganze spielbar zu bekommen, muss es also Möglichkeiten geben, die eigenen Karten anderen Spielern zuzuschieben oder fremde Karten zu rauben.

Schauen wir mal, was sich aus diesem Grundgedanken noch ergibt.

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